Sendung vom 10. Mai 2014
Psychosomatik
Bei rund einem Drittel aller Hausarztbesuche geht es um Beschwerden, bei welchen keine körperliche Ursache zu finden ist. Das ist beunruhigend.
Geht man jedoch davon aus, dass sich Körper und Seele gegenseitig stark beeinflussen, kann man verstehen, dass es Beschwerden gibt, deren Ursache im rein Körperlichen nicht zu finden ist. Tief sitzende Ängste und Belastungen können somatisieren, das heisst, sie können körperliche Symptome auslösen: zum Beispiel Rücken- oder Bauchschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen.
Der Begriff «Psychosomatik» kommt dann ins Spiel. Abgeleitet wird dieser Begriff vom Griechischen. «Psyche» für Seele und «Soma» für Körper. Darunter versteht man die Zusammenhänge und gegenseitige Beeinflussung von Seele und Körper.
Eine psychosomatische Behandlung kann solche Beschwerden lindern und Verschlechterungen vorbeugen. Wie diese Therapie funktioniert und was zu erwarten ist, zeigt das Beispiel einer betroffenen Architektin, die nach jahrelanger Leidensgeschichte heute ein nahezu symptomfreies Leben führen kann.